Der Hans, der kanns!
Mühsam
ernährt sich das Eichhörnchen. Durch Konzentriertheit und dem absoluten Willen
zu Segeln und nicht unter Maschinen zu fahren zwingen wir die Melina in die
Einfahrt des Kanals. Drinnen müsste es Wind geben, wenn auch wenig, aber wie
dahin kommen. Langsam treiben wir fast an der Einfahrt vorbei. Der bisher so
verlässliche gleichbleibende Wind wird schwächer und schwächer und beginnt sich
zudrehen, es scheint weg zu sein, wieder zu kommen aber aus einer anderen
Richtung. Nach über einer Stunde Kampf wird beschlossen den Motor zu starten.
Das war wohl nichts, sehr schade. Doch nach gut 20 Minuten Motorfahrt zeigt der
Windmesser eine leichte Briese von Achtern. Ob das wohl reicht? Motor aus! Mit
hoher Konzentration und immer wiederkehrenden Rückschlägen schaffen wir es
unter der stoischen Ruhe des Hans die Zermürbungsprobe auszusitzen und den
gesamten Kanal durchzusegeln. Langsam aber beständig. Und auch dort ist kein
Ende des Windes. Nach einer weiteren kurzen Motorphase wird wieder gesegelt.
Zwischendurch
gibt es immer wieder Erklärungen der Sternebilder. Ein faszinierendes Wissen!
Wie vielen Mädchen mag er da wohl früher, vor der I-pad-Generation den Kopf
verdreht haben. Interessant und lehrreich ist es auch für uns allemal, auch
wenn wir Minuten später die meisten Sternenbilder am Horizont nicht wieder
finden. Auch gibt es die ganze Nacht eine Unzahl an Sternschnuppen. Was sollen
wir uns wünschen?
Die
Crew wechselt und die Melina wird von gut 10 Knoten achterlichen Wind in den
Morgen Richtung Zakynthos gesegelt.
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