Eine
Sache für sich.
Die
Startverzögerung hat uns die Möglichkeit geboten doch noch zeitgerecht mit
allen Vorbereitungen an Bord fertig zu werden.
Verzögerung,
aber weshalb? Keiner kann es sagen. Behördenprobleme, Probleme mit dem Tracking
oder einfach nur der fehlende Wind.
Nun
um 1600 Uhr Ortszeit soll der Start vor Zadar mit zweistündiger Verspätung
erfolgen. So ist es auch. Geordnet und ohne viel Hektik geht es aus dem Hafen
zum Vorstart. Pünktlich um 1600 Uhr wird, ist der Wind beinahe ganz weg, doch
der Startschuss wird gnadenlos abgegeben. Das gesamte Startfeld treibt sozusagen
über die Startlinie, einige treiben vorbei und müssen die Boje runden. Die
Melina startet gut und bewegt sich langsam stetig gegen Norden. Die erste
Stunde gilt striktes Motorverbot. Dann aber sind die ersten nervösen,
vielleicht auch die exakteren Mathematiker am Gashebel um sich in windreicheres
Gebiet zu bringen. Doch wo ist das? 56 Schiffe auf der Suche nach Wind. Auch
wir stellen fest, dass es mit 1,9 Knoten kein sinnvolles Vorankommen gibt und
starten die Maschine.
So
geht es auch ab in die erste Nacht. Ab und an, wenn der Windanzeiger ein
bischen Wind verheißt, wird der Motor abgestellt und zermürbendes
Leichtwindsegeln steht an. Die Motorstunden bringen viele Strafzeiten ein, doch
wenn wir Stundenlang in der Flaute stehen, besteht die Gefahr nicht zeitgerecht
in der Zwischenetappe
anzukommen.

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