Montag, 15. Oktober 2012

56 Schiffe auf der Suche nach dem Wind.


Eine Sache für sich.
Die Startverzögerung hat uns die Möglichkeit geboten doch noch zeitgerecht mit allen Vorbereitungen an Bord fertig zu werden.
Verzögerung, aber weshalb? Keiner kann es sagen. Behördenprobleme, Probleme mit dem Tracking oder einfach nur der fehlende Wind.
Nun um 1600 Uhr Ortszeit soll der Start vor Zadar mit zweistündiger Verspätung erfolgen. So ist es auch. Geordnet und ohne viel Hektik geht es aus dem Hafen zum Vorstart. Pünktlich um 1600 Uhr wird, ist der Wind beinahe ganz weg, doch der Startschuss wird gnadenlos abgegeben. Das gesamte Startfeld treibt sozusagen über die Startlinie, einige treiben vorbei und müssen die Boje runden. Die Melina startet gut und bewegt sich langsam stetig gegen Norden. Die erste Stunde gilt striktes Motorverbot. Dann aber sind die ersten nervösen, vielleicht auch die exakteren Mathematiker am Gashebel um sich in windreicheres Gebiet zu bringen. Doch wo ist das? 56 Schiffe auf der Suche nach Wind. Auch wir stellen fest, dass es mit 1,9 Knoten kein sinnvolles Vorankommen gibt und starten die Maschine.
So geht es auch ab in die erste Nacht. Ab und an, wenn der Windanzeiger ein bischen Wind verheißt, wird der Motor abgestellt und zermürbendes Leichtwindsegeln steht an. Die Motorstunden bringen viele Strafzeiten ein, doch wenn wir Stundenlang in der Flaute stehen, besteht die Gefahr nicht zeitgerecht in der Zwischenetappe
anzukommen.
 

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